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Zwei Mal Bronze bei den Deutschen Zehnkampf-Meisterschaften

Mit Caesar Konz (Jugend U18) und Nils Kruse (Männer) hatten sich zwei SSV-Zehnkämpfer für die Deutschen Mehrkampfmeisterschaften qualifiziert und sich am vergangenen Wochenende mit ihrem Trainer Georg Zwirner auf den Weg nach Hannover gemacht.

Caesar konnte sich als frisch gebackener Landesmeister mit einer Ende Juli in Mannheim erzielten Qualifikationspunktzahl von 6.676 Punkten berechtigte Hoffnungen auf einen Platz unter den ersten Fünf machen, zumal er über die gesamten Sommerferien permanent fleißig im Hans-Bretz-Stadion auf den Saisonhöhepunkt hingearbeitet hatte.

Gleich zu Beginn des Wettkampfes zeigte Caesar mit 10,98 sec. über die 100 m und der besten Zeit im Teilnehmerfeld, dass er auf den Punkt fit ist. Im Weitsprung blieb er mit 6,82 m nur um 2 cm unter seinen persönlichen Bestleitung und blieb auch im Kugelstoßen mit 14,08 m sowie im Hochsprung mit 1,83 m durch gute Leistungen vollständig auf seinem Zielkurs. Nachdem er auch über die den ersten Tag beschließenden 400 m mit 51,11 sec. nah an seiner Bestleistung war, lag Caesar mit einem Vorsprung von etwa 100 Punkten nach dem ersten Tag auf Platz 1.

Mit für ihn sehr guten 15,30 sec. startete Caesar in den zweiten Wettkampftag und hielt damit weiterhin die Spitzenposition inne. Im Diskuswerfen, bisher noch nicht Caesars Stärke, musste er trotz einer für ihn guten Leistung von 36,12 m, Nuka Driver vom MTV Heide, der den Diskus über 50 m weit warf und damit 300 Punkte gutmachte, an sich vorbeiziehen lassen. Im Stabhochsprung konterte Caesar mit einer neuen Bestleistung von 4,10 m, verlor dann aber leider im Speerwerfen – ebenfalls eine Disziplin, an der er aktuell noch „feilt“ – trotz für ihn guter 39 m – gegenüber seinen Konkurrenten wertvolle Punkte und rutschte auf Platz 4 ab.

Nun galt es, im abschließenden 1.500-Lauf alles zu geben, um wieder in die Medaillenränge zu kommen. Mit einer Steigerung auf die persönliche Bestleistung von 4:56,01 Min. gelang das Caesar tatsächlich und er durfte sich in der Endauswertung mit 6.852 Punkten sowohl über eine Steigerung seiner bisherigen Bestleistung um 180 Punkte als auch über die Bronzemedaille freuen.

 Nils Kruse ging trotz einer in der Woche zuvor im Training erlittenen Fersenprellung an den Start und setzte alles daran, sich durch die zwei harten Tage des Zehnkampfs „zu beißen“. Die Zeit von 11,60 sec über 100 m lag zunächst im Rahmen der Erwartungen. Im Weitsprung musste er aufgrund seiner Fersenprellung das Absprungbein wechseln, was eine echte koordinative Herausforderung ist. Dennoch sprang Nils auf 6,26 m und legte im Kugelstoßen eine neue persönliche Bestleistung von 14,44 m nach. Im Hochsprung machte die Fersenprellung wieder zu schaffen, aber da war ein Wechsel des Sprungbeins leider nicht möglich, so dass er sich förmlich bis auf 1,79 m quälte. Über die 400 m holte er zum Ende des ersten Tages nochmal alle Reserven heraus und lief mit 51,46 sec nahe an seine Bestzeit heran.

 Den zweiten Tag begann Nils mit einer „gediegenen“ Zeit von 15,63 sec über die 100 m Hürden, denen er 39,62 m im Diskuswerfen, 4,20 m im Stabhochsprung sowie 55,82 m im Speerwerfen folgen ließ. Im abschließenden 1.500m-Lauf kämpfte sich Nils in sehr guten 4:33,15 min. ins Ziel. Mit diesen zehn Leistungen und einer Gesamtpunktzahl von 7.003 Punkten übertraf Nils trotz seines verletzungsbedingten Handicaps nach langer Zeit endlich wieder einmal die 7.000-Punkte-Marke und durfte sich ebenfalls über die Bronzemedaille freuen.